Zu deiner 1. Erkenntnis:
Ist häufig tatsächlich der Grund. Eine weiterer Grund ist die fehlende Liquidität des Inhabers, so dass ein Zahlungsziel von einer Woche bei den meisten Aquirern für finanzielle Probleme sorgt. Aber dann ist hier die einfache Möglichkeit Einnahmen nicht zu versteuern auch sehr naheliegend.
Zu deiner 2. Erkenntnis:
Die Steuerhinterziehung ist natürlich dann auch noch möglich und wird auch praktiziert. Aber wenn ein Restaurant beim Finanzamt beispielsweise angibt, dass es 80% bargeldlose Einnahmen hat, sorgt das mindestens für hochgezogene Augenbrauen, weil dann hier der Verdacht naheliegt, dass Bareinnahmen nicht angegeben worden sind. Und bargeldlose Einnahmen kann man nicht verschweigen, weil sie eine Papierspur hinterlassen.
Gegenfrage: Was denkst du denn, warum manipulationssichere Kassen quasi unverkäuflich sind?
Nach Berichten der Finanzbehörden waren manipulationssicher konzipierte Kassensysteme praktisch unverkäuflich.
http://www.strafakte.de/wirtschaftsstra ... ipulation/Gegenfrage: Was denkst du denn, warum die Finanzbehörden quasi in fast jedem Fall auf nicht angegebene Umsätze stoßen?
Steuerfahnder berichten, dass bei Betriebsprüfungen in fast 90 % der Fälle rund ein Drittel der Umsätze nicht verbucht worden waren.
(Ebd.)
In manchen Branchen sollen die Betriebseinnahmen fast zur Hälfte beiseitegeschafft werden.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-131578901.html